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Mit alten Handys die Umwelt schützen

Etliche Millionen neue Smartphones werden in Deutschland jedes Jahr verkauft, von denen viele am Ende ihrer Gebrauchsphase in Schubladen verschwinden. Dabei führt die Herstellung dieser Geräte zu immensen Umweltauswirkungen. Die Deutsche Umwelthilfe hat errechnet, dass für die jährlich in Deutschland verkauften Geräte etwa 660 kg Gold, 242 kg Palladium, 6.710 kg Silber, 363 Tonnen Kupfer und 1.400 Tonnen Kunststoffe benötigt werden.

Weil durch Weiternutzung und Recycling viele Ressourcen und Treibhausgase eingespart werden und dadurch ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden kann, ist es wichtig, dass alte Smartphones separat gesammelt werden. Nur so können noch funktionierende Geräte wiederverwendet werden. Denn das ist in der Regel deutlich umweltschonender als ein Recycling.

Für den kommenden Wolfenbütteler Umweltmarkt am 14. Juni ruft die Kreisgruppe des NABU (Naturschutzbund) Wolfenbüttel wieder dazu auf, alte oder auch kaputte Handys, Smartphones und Tablets an ihrem Stand in einer Sammmelbox abzugeben. Die alten Handys werden an Telefónica in Deutschland weitergeleitet, um die Geräte wiederaufzubereiten oder dem Recycling zuzuführen. Kooperiert wird mit vertrauenswürdigen Partnern wie AfB gemeinnützige GmbH und Umicore, die sich professionell um die Vernichtung der Daten auf dem ausgemusterten Handy und die Wiederaufbereitung sowie die Entsorgung kümmern. Bei Geräten, die nicht zu reparieren sind, werden durch technische Prozesse viele Metalle zurückgewonnen und so dem Materialkreislauf zurückgegeben.
Der NABU erhält eine jährliche Spende von Telefónica, abhängig vom Erlös aus Recycling und Wiederverwendung. Das Geld aus der NABU-Handysammlung fließt in den NABU-Insektenschutzfonds. Weitere Informationen gibt es am Stand des NABU - wer am 14.6. verhindert ist, kann alte Handys auch mittwochs und samstags 10 bis 12 Uhr im Zentrum für Umwelt und Mobilität (Z/U/M/), Kleiner Zimmerhof 3 in Wolfenbüttel abgeben.  

 

Alte Smartphones sind wahre Rohstoffspeicher
Quelle: Maksym Yemelyanov / Fotolia.com

 

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